6 TIPPS UND TRICKS FÜR PRODUKTFOTOGRAFIE

6 TIPPS UND TRICKS FÜR PRODUKTFOTOGRAFIE

Produktfotografie hat immer eine Nachfrage – sei es für Zeitschriften, Werbung oder Online-Shops. Mit diesen einfachen Tipps gelingen euch kreative und professionelle Produktfotos.

Die richtige Ausrüstung

Alles steht und fällt mit der richtigen Kamerawahl und Ausrüstung. Ein gutes Objektiv mit mittlerem Zoom und einem schnellen Verschluss (f 3.5 oder weniger) sind gut geeignet, um die Produkte ins rechte Licht zu rücken. Ein Stativ ist auch immer hilfreich, damit die Fotos sicher stabil sind.

Rückt das Produkt ins rechte Licht

Die richtige Beleuchtung ist ein entscheidender Faktor bei der Produktfotografie. Euer Ziel sollte sein, das Produkt möglichst gleichmässig zu beleuchten und harte Schatten zu vermeiden. Setzt also auf helle Beleuchtung, viel natürliches Umgebungslicht und benutzt den Blitz, um den Schattenwurf auszufüllen.

Verschiedene Möglichkeiten bei der Wahl des Hintergrunds

Die meisten Produktfotos haben einen weissen Hintergrund, damit die Aufmerksamkeit auf dem Produkt bleibt. Ein weisser Hintergrund erleichtert auch das Freistellen des Motivs in Photoshop. Mit weissem Papier oder einem weissen Karton könnt ihr ein Mini-Studio aufbauen. Papier hat den Vorteil, dass ihr es zu einer Kurve biegen und fixieren könnt, so erhaltet ihr einen „endlosen“ weissen Hintergrund ohne Horizont. Je nach Produkt kann auch ein schwarzer Hintergrund eine Alternative sein.

Der Klassiker: Frontalansicht vor weissem Hintergrund.

Ein anderer Ansatz ist es, das Produkt in seiner natürlichen Umgebung zu zeigen: Eine Kaffeetasse will auf einem Tisch stehen, eine Armbanduhr macht sich gut am Handgelenk. Macht euch vor dem Shooting klar, wo und wie die Bilder schlussendlich verwendet werden, damit ihr den richtigen Hintergrund auswählen könnt.

Komposition in der Produktfotografie – kreativ oder konservativ?

Produktfotos profitieren oftmals von einer einfachen Komposition. Trotzdem kann es lohnenswert sein, mit Winkeln und Perspektiven zu experimentieren, um spannende Ergebnisse zu erhalten. Wichtig ist dabei, dass immer das Produkt im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Auch hier gilt: passt eure Aufnahmen dem Auftrag und dem Produkt an. Bokeh kann einem Parfum das richtige Ambiente geben, bei Kleidern solltet ihr aber perspektivische Verzerrungen lieber vermeiden.

Ihr könnt nie zu viele Fotos machen

Es klingt banal, aber ihr solltet immer sicherstellen, dass ihr genug Fotos macht. Macht immer mehrere Aufnahmen aus derselben Perspektive, bevor ihr eine andere ausprobiert. Es gibt nichts mühsameres, als das ganze Shooting nochmal von vorne zu beginnen, weil das richtige Bild beim ersten Anlauf nicht dabei war.

Das wichtigste zum Schluss: die Nachbearbeitung

Ohne nachträgliche Bildbearbeitung geht bei Produktfotos nichts. Ihr könnt kleine Staubflecken oder Unregelmässigkeiten retuschieren, die Helligkeit anpassen, bestimmte Farben hervorholen, die Schärfe anpassen und die Bilder zurechtschneiden. Gerade bei Produktfotografie ist es heute entscheidend, dass die Bilder auch in einem Online-shop mit vordefinierten Bildformaten gut und einheitlich aussehen. Wie beim Shooting empfiehlt es sich auch bei der Nachbearbeitung, mehrere Varianten derselben Aufnahme zu erstellen, damit ihr vergleichen könnt und auf alles vorbereitet seid.

Zur Inspiration habe ich euch hier noch einige, wie ich finde, besonders gelungene Produktfotos ausgesucht: