TIPPS & TRICKS: HAUSTIERFOTOGRAFIE
Ob Hund, Katze oder Meerschweinchen: Schnappschüsse von Haustieren sind beliebte Motive. Dabei ist es gar nicht immer einfach, die Tiere von ihrer besten Seite zu zeigen. Hier habe ich für euch einige Tricks für bessere Fotos von euren vierbeinigen Lieblingen zusammengestellt.
Das richtige Setting
Haustiere brauchen eine andere Herangehensweise als andere Motive. Meist reagieren sie nicht wie gewünscht auf Anweisungen und können schon mal ihren eigenen Kopf durchsetzen wollen. Deshalb ist eine gute Vorbereitung essentiell.
- Wichtig ist, dass die Tiere sich wohlfühlen. Daher sollte eine vertraute Umgebung gewählt werden, damit die Tiere nicht unnötig gestresst werden.
- Für einen guten Kontrast sollten Farbe und Helligkeit des Hintergrunds auf die Farbe der Tiere abgestimmt sein.
Strategien zum Umgang mit Tieren
Gelangweilte oder abgelenkte Tiere können das Shooting schnell zum Alptraum werden lassen. Mit diesen Strategien könnt ihr die Aufmerksamkeit der Tiere hoch halten, damit sie sich vor der Kamera präsentieren:
- Bringt Leckerlis! Eine kleine Belohnung hilft, um die Motivation eines Haustiers aufrecht zu erhalten. Und mit dem gezielten Einsatz kleiner Snacks könnt ihr die Tiere auch in die richtigen Bahnen lenken.
- Für einen aufmerksamen Blick könnt ihr hinter der Kamera mit einer Plastiktüte rascheln.

Spielzeug hält die Motivation hoch
Technische Tipps für Haustierfotografie
Auch an die Fototechnik und an euer Equipment stellen Haustierfotos spezielle Ansprüche:
- Benutzt den Blitz nur, wenn es absolut nicht anders geht. Blitzlicht kann für Tiere sehr irritierend sein und zu katastrophalen Ergebnissen führen.
- Weitwinkelobjektive können sehr interessante Ergebnisse erzielen, egal ob ihr den Tieren auf Augenhöhe begegnet, oder ob ihr die Vogel- oder Froschperspektive bevorzugt.
- Wenn ihr die Persönlichkeit eines Tiers festhalten möchtet, empfiehlt sich ein Portrait als Nahaufnahme. Mit der manuellen Fokussierung und einer weiten Blende könnt ihr dynamische Nahaufnahmen mit unscharfem Hintergrund machen.
Tiere in Bewegung
Neben den Portraitaufnahmen sind Fotos von Tieren in Bewegung besonders beliebt. Folgendes müsst ihr dabei bedenken:
- Macht euch vor dem Shooting mit den Bewegungen der Tiere vertraut damit ihr wisst, wann ihr abdrücken müsst um den schönsten Moment der Bewegung einzufangen.
- Mit der Serienbildfunktion könnt ihr mehrere Aufnahmen pro Abdruck machen, damit der richtige Augenblick nicht verloren geht.
- Mit einer Verschlusszeit von mindestens 1/250 Sekunde könnt ihr alle bewegten Gliedmassen scharf fotografieren.
So viel also zur Theorie. Bedenkt aber immer: Auch Haustiere haben einen eigenen Willen und können schon mal einen schlechten Tag erwischen. Wenn das Shooting mal nicht läuft, dann gönnt den Tieren einfach eine Pause.
Zur Inspiration habe ich euch hier noch einige schöne Haustierfotos herausgesucht:

Ein aufmerksamer Blick.

Eine andere Vogelperspektive.

Viel Kontrast trotz schwarzem Fell.
[Quelle]