TIPPS UND TRICKS: FOTODATEIEN RICHTIG BESCHRIFTEN

TIPPS UND TRICKS: FOTODATEIEN RICHTIG BESCHRIFTEN

Um die Übersicht über eure Fotos nicht zu verlieren, lohnt es sich, die Dateien auf dem Computer einheitlich zu beschriften. Mit diesen einfachen Tipps geht euch kein Bild mehr verloren.

Vor einiger Zeit habe ich euch schon Tipps gegeben, wie ihr eure Fotodateien einheitlich beschriften könnt. Hier möchte ich euch nun ein Update geben, wie ihr das Chaos in euren Dateiordnern bändigen könnt.

Wer kennt das nicht: auf der Suche nach einem bestimmten Foto, das vielleicht schon vor ein paar Jahren aufgenommen worden ist, steigen wir immer tiefer in unser digitales Archiv und müssen dann feststellen, dass die meisten Dateien nur mit Nummern angeschrieben sind. Und auch ein Name wie „Geburtstag_07“ sagt nicht wirklich viel über den eigentlichen Inhalt des Bilds aus. Da bleibt nichts anderes übrig, als alle Bilder zu öffnen und zu hoffen, dass das gesuchte Foto bald auftaucht.

Seit dem Siegeszug der Digitalfotografie sammeln wir Fotodateien auf den Festplatten unserer Computer, Smartphones und auf anderen Geräten. Dabei machen wir uns aber oft zu wenig Gedanken darüber, ob wir ein bestimmtes Bild in Zukunft wieder finden können.

Einheitliche Struktur für Dateinamen

Wenn ihr eure Fotos von der Kamera oder dem Smartphone auf den Computer zieht, haben die Dateien bloss Zahlenfolgen als Namen. So kommt bald die Erkenntnis, dass es ein einheitliches Format für Fotodateinamen her muss. Am praktischsten ist es, den Dateinamen mit dem Datum der Aufnahme zu beginnen. So könnt ihr eure Fotos ganz einfach chronologisch sortieren.

Es empfiehlt sich, das Datum im Format „Jahr-Monat-Tag“ zu erfassen und bei einstelligen Zahlen eine Null voranzustellen, damit die chronologische Reihenfolge nicht verfälscht wird. Ein Foto vom 27. April 2007 sollte also mit folgendem Datum angeschrieben werden: „2007-04-27“.

So könnt ihr eure Bilder immer zum Aufnahmedatum zurückverfolgen, auch wenn ihr sie bearbeitet oder anders neu gespeichert habt. Denn das bei der Datei hinterlegte Datum bezieht sich immer auf die letzte Speicherung.

Kurze und eindeutige Beschreibungen

Nach dem Aufnahmedatum sollte der zweite Teil des Dateinamens eine Beschreibung des Fotos sein. Dabei solltet ihr angeben, wer oder was auf dem Foto zu sehen ist, und wo oder zu welchem Anlass die Aufnahme gemacht wurde. Versucht dabei, die Beschreibung kurz und deutlich zu halten. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: „Florians Geburtstag in Neuenhof“ ist besser als „in Neuenhof packt Florian im blauen Pullli seine Geburtstagsgeschenke aus und von hinten schaut noch Mama ins Bild“.

Vermeidet wenn möglich Abkürzungen in der Beschreibung. Vielleicht war euch damals ja völlig klar, dass die Abkürzung „BBM“ für „Beleuchtung des Basler Münsters“ stehen soll. Mit etwas zeitlichem Abstand lassen sich solche Abkürzung oft aber nur schwer nachvollziehen.

Mit deutlichen Beschreibungen im Dateinamen wird es euch leichter fallen, eure Fotos wiederzufinden, zum Beispiel über die Suchfunktion eures Computers. Und ihr könnt so auf den ersten Blick erkennen, ob ihr das richtige Foto vor euch habt.

Platz für zusätzliche Infos lassen

Wenn ihr Datum und Beschreibung habt, könnt ihr als drittes Element noch zusätzliche Infos im Dateinamen hinterlegen. Mit einem Kürzel wie „sw“ könnt ihr Schwarzweissaufnahmen kennzeichnen, oder ihr könnt auch angeben, ob das Bild im Hoch- oder Querformat ist und ob ihr spezielle Effekte bei der Aufnahme gebraucht habt. Vielleicht habt ihr ja das gleiche Motiv einmal mit und einmal ohne Blitz fotografiert. Mit den Zusatzinfos im Dateinamen behaltet ihr die Übersicht, welches Foto wie entstanden ist.

Jetzt habt ihr also eine Dreierstruktur: Datum-Beschreibung-Zusatzinfos. So könnt ihr zum Beispiel ganz einfach alle eure Schwarzweissfotos anzeigen lassen oder Bilder zu einem bestimmten Thema oder Anlass suchen.

Am Anfang braucht es vielleicht etwas Disziplin, um alle Fotos immer in dieser Form anzuschreiben. Aber ihr macht euch das Leben deutlich einfacher. Und wenn ihr noch andere Tipps habt, wie man Fotodateien nennen soll, dann schreibt sie in die Kommentare!